31.03.2021 - Das neue Begegnungshaus im ehemaligen Offizierskasino im künftigen York-Quartier.
Wo sich einst nur die hohen britischen Offiziere unterhalten haben, werden sich zukünftig die Türen öffnen: Das Stadtteilhaus im künftigen York-Quartier soll ein Ort der Begegnung und ein Ankerpunkt für kulturelle Vielfalt werden. Im Gebäude, das mit seiner multifunktionalen Ausrichtung allen offen stehen wird, können zum Beispiel Veranstaltungen und Kurse stattfinden. Auf dem Weg dorthin werden die Nutzungspotentiale des Gebäudes auf der ehemaligen Kasernenfläche in Münsters Südosten in einem dialogischen Prozess sichtbar gemacht und diskutiert.
© Borgmann
In Gremmendorf und dem benachbarten Stadtteil Angelmodde besteht bereits heute ein großer Raumbedarf für Gemeinschaftsaktivitäten und Angebote aus den Bereichen Kultur und Bildung. Durch den Wegfall von Gaststätten und anderen Veranstaltungsflächen mangelt es an Orten, an denen sich Aktivitäten der Bürger*innen entfalten können. Vor dem Hintergrund des nun bevorstehenden großen Wandels durch die Öffnung des Geländes und viele neue Einwohner*innen, erhält der Stadtteil Gremmendorf, sowie der direkt angrenzende Stadtteil Angelmodde, eine einmalige Chance auf eine positive Entwicklung: Auf der früheren Kasernenfläche ist mit dem ehemaligen Offizierskasino (YO 30) ein besonders charakteristisches Gebäude im städtebaulichen Masterplan als Haus für Begegnung und Kultur ausgewählt worden. In Verbindung mit dem benachbarten Torhaus (YO 2) als mögliche räumliche Ergänzung, den markanten Grünräumen und den naheliegenden, öffentlichen Einrichtungen – einer Grundschule mit Turnhalle und mehrzwecktauglicher Aula, zwei Kindergärten und einer Jugendeinrichtung – entsteht ein großer öffentlicher Bereich. Dieses Ensemble bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit den Bürger*innen eine (neue) Stadtteilmitte von Gremmendorf zu entwickeln und aktiv mit Leben zu füllen.
Während des Beteiligungsprozesses und der weiteren Planung soll im dialogorientierten Austausch mit verschiedensten Akteuren ein Nutzungskonzept für diesen zukünftigen Gemeinschaftsort entwickelt werden.