Klimastadt-Vertrag bei EU eingereicht - weiterhin Beiträge möglich!
26.03.2024 - Zusammen mit 130 Vertreter*innen aus der Stadtgesellschaft wurden am 28.02. im Rathausfestsaal die einzelnen Beiträge zum Klimastadt-Vertrag feierlich unterzeichnet. Dieses Gesamtwerk wurde nun offiziell bei der EU als Bewerbung um das „EU-Mission-Label“ eingereicht. Die Einreichung von weiteren Beiträgen ist aber weiterhin möglich!
Mit der Einreichung des Klimastadt-Vertrag ist ein erster Meilenstein im Rahmen des EU-Projektes „100 Climate-Neutral and Smart Cities by 2030“ erreicht. Es folgen Eindrücke von der feierlichen Unterzeichnung, was genau im Klimastadt-Vertrag steht, wie es mit dem Klimastadt-Vertrag weiter geht und warum weiterhin Beiträge eingereicht werden können.
Die Unterzeichnung der Beiträge
Oberbürgermeister Markus Lewe hatte 130 Vertreterinnen und Vertreter aus der gesamten Stadtgesellschaft ins Historischen Rathaus eingeladen, um ihre Beiträge für die erste Fassung des Klimastadt-Vertrages von Münster zu unterzeichnen. Die Teilnehmenden unterschrieben dabei auf gelben Plaketten – jede Plakette ein Beitrag – und hingen sie an eine Stellwand, die am Ende ein eindrucksvolles Gesamtbild bot. Die Stellwand ist ab sofort im Stadthaus 1 ausgestellt und soll in Zukunft noch weiter wachsen, denn Beiträge für den Klimastadt-Vertrag sind jederzeit willkommen.
Eindrücke von der feierlichen Unterzeichnung der Beiträge zum Klimastadt-Vertrag am 28.02.2024 im Rathausfestsaal. Fotos: Stadt Münster / Meike Reiners
Was genau steht im Klimastadt-Vertrag?
Entlang der Vorgaben der EU umfasst die erste Fassung des Klimastadt-Vertrages mehrere Teile:
Commitment | Beiträge der Stadtgesellschaft | Aktionsplan | ||
|---|---|---|---|---|
 |  |  | ||
Wie der Weg zur Klimastadt strategisch beschritten wird sowie das Bekenntnis zu diesem Weg und zum Ziel der Klimaneutralität durch den Stadtkonzern, beschreibt dieses Formular, das die EU als Teil der Bewerbung um das „Mission Label“ anfordert. | Um Münster zur Klimastadt zu machen, braucht es die Beiträge der gesamten Stadtgesellschaft. Alle Beiträge, die seit dem Startschuss für den Klimastadt-Vertrag im Juni 2023 bis Januar 2024 eingegangen sind, sind Teil der ersten Fassung des Klimastadt-Vertrages. | Teil des Klimastadt-Vertrages ist ein Aktionsplan, welcher die Maßnahmen des Stadtkonzerns umfassend darstellt. |
Ebenfalls Teil des Klimastadt-Vertrages ist ein Investmentplan, der auf Basis von Annahmen und Wahrscheinlichkeiten Kostendimensionen der Klimawende und innovative Finanzierungsmöglichkeiten sowie Herausforderungen für kommunale Haushalte zeigt.
Wie geht es weiter?
Mit der Einreichung im März wurde eine erste Fassung des Klimastadt-Vertrages festgehalten, um damit die Bewerbung um das „Mission Label“ bei der EU auf den Weg zu bringen. Nun wird Münsters Weg zur Klimaneutralität von der EU-Kommission geprüft. Die Bewertung wird voraussichtlich ein paar Monate in Anspruch nehmen. Läuft die Bewertung erfolgreich, erhält Münster das „EU-Mission-Label“, eine Würdigung für ambitionierte und ernstgemeinte Klimaarbeit.
Sollten wir das Label erhalten, steht voraussichtlich nach zwei Jahren eine erneute Prüfung an. Der Klimastadt-Vertrag wird also erst zu Ende geschrieben sein, wenn Münster Klimaneutralität erreicht hat. Bis dahin wird er sich weiter entwickeln und weiterwachsen. Beiträge zum Klimastadt-Vertrag können also jederzeit eingereicht werden. Zudem werden alle Beiträge zeitnah auf www.klimastadt.ms veröffentlicht:
Wie kann ich einen Beitrag einreichen?
Natürlich wird der Klimastadt-Vertrag weiter fortgeschrieben und Beiträge können fortwährend eingereicht werden. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Wissenschaft, Vereine und Initiativen – die gesamte Stadtgesellschaft ist gefragt! Für die Einreichung unterscheiden wir nach:
Es gehörte von Anfang an zur Mission der MünsterZukünfte, Zukunftsfragen niemals isoliert zu betrachten und so wurden die Leitthemen der MünsterZukünfte bereits mit den Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie erfolgreich abgeglichen. In den Ratsbeschlüssen zu den MünsterZukünften wurde darüber hinaus festgelegt:
„Der Rat beschließt, dass die Ergebnisse der MünsterZukünfte so umgesetzt werden, dass sie das Ziel der Klimaneutralität 2030 unterstützen.“
„Dazu werden folgende Projekte weiterverfolgt: (…)
Einbezug des Themenfeldes Klimaschutz / Klimaneutralität als Querschnittsaufgabe sowie als Leitprozess in zukünftigen Beteiligungsprojekten.“
(V/0553/2021)
Bestärkt wird diese Priorität im Ratsbeschluss zu den Zielen zur kommunalen Steuerung (V/0609/2022), welche „Klimaneutralität […] als dezernats- und ämterübergreifende Arbeitsprioritäten in einem mittelfristigen Zeitraum für die Verwaltung" definiert. Als Ergebnis daraus bilden die Teams der MünsterZukünfte und der Stabstelle Klima ein enges Projektteam und nutzen die bereits gesammelten Erkenntnissen aus den jeweiligen Zukunftsprozessen um die Klimastadt Münster zu gestalten - gemeinsam mit der Stadtgesellschaft.
