Facetten ökonomischer Stärke

Standortkonferenz "Zukunft des Wirtschaftsstandortes" am 1. Oktober 2024

Update 02.10.2024 Die Standortkonferenz "Zukunft des Wirtschaftsstandortes" am 1. Oktober 2024 hat die neue "Standortentwicklungsstrategie 2030+" vorgestellt – die beteiligten Akteurinnen und Akteure haben das gemeinsam getan. Damit ist ein zentrales Vorhaben der MünsterZukünfte und des Integrierten Stadt­entwicklungs­konzeptes "ISEK Münster 2030" – nämlich die kooperative Erarbeitung einer Strategie für den Standort Münster – eingelöst.

Viele Standortvergleiche zeigen, dass Münster zu den Zukunftsstandorten in Deutschland gehört, wo die Chancen die Risiken überwiegen. Aber diese erschließen sich nicht von allein, und auch der Wirtschaftsstandort Münster muss sich dynamischen Veränderungen der politischen, wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stellen. Dies zeigen auch die aktuellen Diskussionen um die sogenannten „4 Ds“: Digitalisierung, Dekarbonisierung, Demografischer Wandel und De-Globalisierung. Diese Veränderungen betreffen auch den Standort Münster ganz konkret. 

Um ihn zukunftsorientiert weiterzuentwickeln und die Chancen der laufenden Transformationsprozesse nutzen zu können, hat die Stadt in Kooperation mit den Interessenvertretungen der Wirtschaft und der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft, wirtschaftsorientierten Netzwerken sowie mit Unterstützung der Prognos AG gemeinsam die Standortentwicklungsstrategie 2030+ erarbeitet. 

Prof. Dr. Thomas Hauff
Stadtplanungsamt
0251 492-6135
Dr. Matthias Schmidt
Münster Marketing
0251 492-2755
Illustration Stadtforum "Facetten ökonomischer Stärke"

Bild: Graphic Recording von Marie Jacobi (www.visualrecording.de), erstellt während des Stadtforums Facetten ökonomischer Stärke am 21. Mai 2019. (Klick aufs Bild zur vergrößerten Ansicht)

Eckpunkte der Strategie

Im Rahmen der Strategientwicklung wurden sektorale Stärkefelder in Wissenschaft, Handwerk, Industrie, Land- und Ernährungswirtschaft, Finanzen und Versicherungen, Gesundheitswirtschaft, Kultur- und Kreativwirtschaft, Dienstleistungen in Forschung und Entwicklung, Innenstadt / Handel / Tourismus identifiziert. Vor allem diese Potenziale Münsters sollen durch Projekte und Maßnahmen in sieben strategischen Handlungsfeldern weiter gestärkt und entwickelt werden:

Stadt der nachhaltigen Infrastrukturen: Flächen, Energie und Mobilität

Stadt der Innovation: Innovationen, Wissens- und Technologietransfer

Stadt der Zukunftsorte: Orte und Räume

Stadt des Miteinanders: Good, Local und Regional Governance

Stadt der Talente und der Bildung: Fachkräfte und Gute Arbeit

Stadt der dynamischen Unternehmen: KMU, Gründungen und Scale-ups

Stadt der Lebensqualität: Toleranz, Vielfalt und Lebensart

Konkret und umsetzungsorientiert

Diese Handlungsfelder wurden über Ziele und schließlich daraus abgeleitete Projekte und Maßnahmen konkretisiert, von welchen im Rahmen der Standortkonferenz „Zukunft des Wirtschaftsstandortes“ einige exemplarisch vorgestellt wurden:

  • Die grüne Transformation gestalten 
    Dr. Meike Schaeffler, Vorständin Westfalen AG
  • Energiewende braucht Handwerk 
    Stefan Raddant, Obermeister Elektroinnung Münster
  • Potenziale der Gesundheitswirtschaft 
    Dr. Kathleen Spring, Geschäftsführerin Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e. V. und Gesellschaft für Bioanalytik Münster e. V.
  • Münster fördert Start-ups: Plattform für Integriertes Nachhaltigkeitsmanagement
    Dr. Katharina von Stauffenberg von comuneo
  • TECH.LAND – deutsch-niederländisches Netzwerk zur Innovationsförderung und Wirtschaftsentwicklung
    Hans Bouwers, Programm Manager Entwicklungsgesellschaft Oost NL
  • Münster.Miteinander: Good Governance
    Stadtbaurat Robin Denstorff
  • Battery City – aus der Wissenschaft in die Wirtschaft 
    Dr. Florian Degen, Bereichsleiter Fraunhofer Forschungsfertigung Batteriezelle

Die Auswahl dieser Beispiele stellt heraus: es bedarf des Engagements Aller – sowohl der Wirtschaft als auch der Stadt, damit Münster auch langfristig ein starker Wirtschaftsstandort bleibt. Die "Standortentwicklungsstrategie 2030+" ist kein Arbeitsprogramm für die Stadtverwaltung, sondern vielmehr eine konzertierte Aktion aller Partnerinnen und Partner.

Das Programm der Standortkonferenz

Beginn des Programms: 18:30 Uhr

  • Begrüßung und Einführung durch Herrn Oberbürgermeister Markus Lewe
  • Keynote: "Transformation der Wirtschaft als Chance" 
    Dr. Annegret Saxe, Sparkasse Münsterland-Ost, Mitglied des Vorstandes
  • Zentrale Ergebnisse der Standortentwicklungsstrategie 2030+ 
    Dr. Olaf Arndt, Prognos AG, Direktor
  • Gemeinsam Verantwortung tragen: Perspektiven von IHK Nord Westfalen, Handwerkskammer Münster, Kreishandwerkerschaft Münster, DGB Münsterland und Wirtschaftsförderung Münster GmbH
  • Zukunftsthemen nutzen, Zukunftsthemen umsetzen – ein Elevator Pitch mit Wirtschaftsakteur*innen sowie dem Dezernenten für Planung, Bau und Wirtschaft
  • Zukunft des Wirtschaftsstandortes: Perspektiven der Ratsfraktionen/Ratsgruppe 
  • Dank an die Mitwirkenden und nächste Schritte
    Oberbürgermeister Markus Lewe

Moderation: Eva-Maria Jazdzejewski, Münster Marketing

Impressionen der Standortkonferenz

Fotos: Meike Reiners / Stadt Münster

Die Präsentation der Ergebnisse zum Nachlesen

Ausblick: Wie geht es weiter?

Nach der Standortortkonferenz soll die Standortentwicklungsstrategie im Dezember in den Rat der Stadt Münster eingebracht werden, der darüber Anfang des Jahres 2025 beschließen wird.