Update 02.10.2024 Die Standortkonferenz "Zukunft des Wirtschaftsstandortes" am 1. Oktober 2024 hat die neue "Standortentwicklungsstrategie 2030+" vorgestellt – die beteiligten Akteurinnen und Akteure haben das gemeinsam getan. Damit ist ein zentrales Vorhaben der MünsterZukünfte und des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes "ISEK Münster 2030" – nämlich die kooperative Erarbeitung einer Strategie für den Standort Münster – eingelöst.
Viele Standortvergleiche zeigen, dass Münster zu den Zukunftsstandorten in Deutschland gehört, wo die Chancen die Risiken überwiegen. Aber diese erschließen sich nicht von allein, und auch der Wirtschaftsstandort Münster muss sich dynamischen Veränderungen der politischen, wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stellen. Dies zeigen auch die aktuellen Diskussionen um die sogenannten „4 Ds“: Digitalisierung, Dekarbonisierung, Demografischer Wandel und De-Globalisierung. Diese Veränderungen betreffen auch den Standort Münster ganz konkret.
Um ihn zukunftsorientiert weiterzuentwickeln und die Chancen der laufenden Transformationsprozesse nutzen zu können, hat die Stadt in Kooperation mit den Interessenvertretungen der Wirtschaft und der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, zahlreichen Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft, wirtschaftsorientierten Netzwerken sowie mit Unterstützung der Prognos AG gemeinsam die Standortentwicklungsstrategie 2030+ erarbeitet.
Bild: Graphic Recording von Marie Jacobi (www.visualrecording.de), erstellt während des Stadtforums Facetten ökonomischer Stärke am 21. Mai 2019. (Klick aufs Bild zur vergrößerten Ansicht)
Im Rahmen der Strategientwicklung wurden sektorale Stärkefelder in Wissenschaft, Handwerk, Industrie, Land- und Ernährungswirtschaft, Finanzen und Versicherungen, Gesundheitswirtschaft, Kultur- und Kreativwirtschaft, Dienstleistungen in Forschung und Entwicklung, Innenstadt / Handel / Tourismus identifiziert. Vor allem diese Potenziale Münsters sollen durch Projekte und Maßnahmen in sieben strategischen Handlungsfeldern weiter gestärkt und entwickelt werden:
Stadt der nachhaltigen Infrastrukturen: Flächen, Energie und Mobilität
Stadt der Innovation: Innovationen, Wissens- und Technologietransfer
Stadt der Zukunftsorte: Orte und Räume
Stadt des Miteinanders: Good, Local und Regional Governance
Stadt der Talente und der Bildung: Fachkräfte und Gute Arbeit
Stadt der dynamischen Unternehmen: KMU, Gründungen und Scale-ups
Stadt der Lebensqualität: Toleranz, Vielfalt und Lebensart
Diese Handlungsfelder wurden über Ziele und schließlich daraus abgeleitete Projekte und Maßnahmen konkretisiert, von welchen im Rahmen der Standortkonferenz „Zukunft des Wirtschaftsstandortes“ einige exemplarisch vorgestellt wurden:
Die Auswahl dieser Beispiele stellt heraus: es bedarf des Engagements Aller – sowohl der Wirtschaft als auch der Stadt, damit Münster auch langfristig ein starker Wirtschaftsstandort bleibt. Die "Standortentwicklungsstrategie 2030+" ist kein Arbeitsprogramm für die Stadtverwaltung, sondern vielmehr eine konzertierte Aktion aller Partnerinnen und Partner.
Beginn des Programms: 18:30 Uhr
Moderation: Eva-Maria Jazdzejewski, Münster Marketing
Nach der Standortortkonferenz soll die Standortentwicklungsstrategie im Dezember in den Rat der Stadt Münster eingebracht werden, der darüber Anfang des Jahres 2025 beschließen wird.