09.03.2022 - Strukturelle Gesundheitsförderung in der Stadtentwicklung verankern und gesundheitliche Chancengleichheit in der Stadt Münster fördern.
Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Klimawandel und Pandemie zeigen deutlich, wie sich unterschiedlichen Faktoren, wie die Wohnungssituation, die Nähe zu Grün- und Erholungsflächen, Armut, Stress, gesellschaftliche Teilhabe oder auch Lärm- und Luftbelastungen auf unsere Gesundheit auswirken. Insbesondere in Städten herrschen in der Verteilung dieser Faktoren große Unterschiede vor: Städte sind nicht gesundheitsgerecht.
Die Frage, wie eine gesundheitsgerechte Stadt aussehen kann, zählt zu einer der zentralen Zukunftsfragen der kommenden Monate und Jahre. Dieser Zukunftsaufgabe widmet sich auch die Stadt Münster. Unter dem Titel „Gesundheit in der nachhaltigen Stadt“ erarbeitet sie in Kooperation mit der Universität Münster und gefördert von der Techniker Krankenkasse in den kommenden fünf Jahren ein entsprechendes Handlungsprogramm, das als Teil der Stadtentwicklung fest in allen Politikfeldern der Stadt verankert werden soll.
Das Handlungsprogramm für gesundheitliche Chancengleichheit in Münster wird gemeinsam mit Bürger*innen von unten erarbeitet, es werden bereits bestehende Strukturen gesundheitlicher Prävention vernetzt, Quartiere strukturell gesünder gemacht und Gesundheit als Querschnittsaufgabe im Sinne von Health in All Policies in allen Politikbereichen verankert.
Das Projektteam von "Gesundheit in der nachhaltigen Stadt" (von links): Dr. Matthias Schmidt (Münster Marketing), Merle Heitkötter (Gesundheitsamt), Lisa Kamphaus (WWU Münster) und Professorin Dr. Iris Dzudzek (WWU Münster).
Foto: Münster Marketing/Julia Gründing