11.02.2022 - Nach dem erfolgreichen Test des Grüne-Welle-Assistenten für den Radverkehr an der Promenade gibt es grünes Licht für weitere Standorte.
Eine Onlineumfrage und Verkehrsmessungen der WWU bestätigten den Nutzen des Leezenflows - nun sollen bis zu zehn weitere Leezenflows an Ampelkreuzungen an den Velorouten und an den zukünftigen Hauptrouten installiert werden. Das hat der Hauptausschuss am 9. Februar 2022 beschlossen und die Verwaltung beauftragt, die passenden Standorte zu identifizieren.
Die Idee zum Leezenflow-System kam aus der Stadtgesellschaft: Sie entstand 2019 beim Münsterhack und wurde seitdem im Auftrag der Stadt Münster von der Stabsstelle Smart City der Stadt Münster weiterentwickelt.
Seit Mai 2021 wird an Münsters Promenade der erste Prototyp des Leezenflows, ein Grüne-Welle-Assistent für den Radverkehr, getestet. Er soll Radfahrenden ermöglichen, ihre Fahrgeschwindigkeit den Ampelphasen anzupassen und somit einen besseren Verkehrsfluss für den Radverkehr ermöglichen. Reagieren Radfahrende mit entsprechenden Geschwindigkeitsanpassungen auf die Anzeige des Leezenflows, müssen diese weniger oft vor roten Ampeln anhalten und bleiben "im Flow".
Andere Kommunen haben bereits Interesse an dem System signalisiert. Den Macherinnen und Machern ist es wichtig, dass diese gute Idee aus Münster unkommerziell Verbreitung findet, deswegen basiert die Umsetzung auf Open-Source-Technologien.
In der Testphase des Leezenflows führte die Universität Münster, Institut für Verkehrswissenschaften (IVM), im Auftrag der Stadt Münster eine Evaluation durch, die aus zwei Teilen besteht: Im ersten Teil wurden die Ergebnisse der Online-Umfrage zur Zufriedenheit und Verständlichkeit unter den Nutzerinnen und Nutzern des Leezenflows ausgewertet. Für den zweiten Teil wurden umfangreiche Verkehrsmessungen durchgeführt. Erläuterungen und alle Informationen über das Open-Source-Projekt finden Sie auf der Website der Smart City Münster: