29.09.2020 - Wohnen – hier? Direkt am Rand der Innenstadt!? Tja, mögen viele gedacht haben, schön wär’s… Die Nieberdingstraße war nun mal als möglicher Standort für ein neues Preußenstadion reserviert.
Wohnplanung rund um ein neues Stadion? Ausgeschlossen. Aber dann: Im Februar 2019 einigten sich Stadt und Preußen-Vorstand über den Stadion-Ausbau – am alten Standort Hammer Straße. Das änderte alles.
Nieberdingstraße, Eulerstraße, Theodor-Scheiwe-Straße; beiderseits des Albersloher Weges, eingerahmt von DEK, Umgehungsstraße und Lütkenbecker Weg; ca. 38 ha. Datenlizenz Deutschland – Land NRW / Stadt Münster (2017/2019) – Version 2.0
Für das spannende Areal an der Kanalkante hat sich damit eine völlig neue Perspektive eröffnet. Wo bis vor kurzem allenfalls noch weitere gewerbliche Nutzung in Frage kam, rückt nun ein hochattraktives Wohnquartier in direkte Reichweite. In großartiger Lage, ein paar Fahrradminuten vom Stadtzentrum entfernt, am Südrand des sich dynamisch entwickelnden Hafenviertels, direkt entlang der Kanalkante, die zur grünen Uferpromenade aufgewertet werden soll, zu alledem verkehrlich bestens angeschlossen – ein besserer Standort für neues urbanes Wohnen lässt sich in Münster kaum denken.
Ein erster städtebaulicher Vorentwurf zeigt: Allein schon auf der Fläche an der Theodor-Scheiwe-Straße lassen sich voraussichtlich bis zu 2.000 Wohneinheiten realisieren, nicht zuletzt für leistbares Wohnen nach Münsters Vorgaben der »Sozialgerechten Bodennutzung« (SoBoMü). Das alles aber nicht etwa als reine »Schlafstadt«, sondern als quicklebendiges urbanes Gebiet in einer dichten, vitalen Mischung aus Wohnen und Arbeiten. Eine Mischung, die nicht nur horizontal gedacht ist (Wohnbau neben Kleingewerbebau), sondern vor allem auch vertikal: Denn die urbane Vitalität eines Viertels hängt ganz wesentlich davon ab, wie die Erdgeschosse zur Straße hin belebt werden – Raum für Läden, Handwerk, Galerien, Gastronomie, kulturelle und soziale Treffpunkte. Gewohnt werden kann darüber.
Ein ebenso attraktives wie anspruchsvolles Planvorhaben, von besonderer Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung und das allgemeine Wohl unserer Stadt. Und ein Vorhaben, das natürlich unter Beteiligung engagierter Anwohnender und interessierter Bürgerinnen und Bürger angefangen wird.
Datenlizenz Deutschland – Land NRW / Stadt Münster (2017/2019) – Version 2.0
Theodor-Scheiwe-Straße
Nieberdingstraße
Eulerstraße
Der grünen Uferpromenade folgend, unter der bestehenden Brücke des Albersloher Weges hindurch, ergibt sich ein differenziertes Bild: An der Nieberdingstraße wird der vorhandene Wohnungsbestand nachhaltig gesichert, er soll sukzessive ergänzt und ausgebaut werden, ebenfalls zu einem urban gemischten Teilquartier, in dem sich das Thema Wohnen eher mit Aspekten von Kultur und Kreativität verbindet. Nicht zuletzt als „Brückenschlag“ zur gegenüberliegenden Kanalseite, wo im Umfeld von Halle Münsterland, Jovel und Hawerkamp Hotspots der Kreativszene angesiedelt sind.
Verbindende Spange des gesamten Quartiers aber bleibt die wunderbare Lage am Wasser: Bislang völlig unter Wert genutzt soll sich die Kanalkante vom Lütkenbecker Weg an in eine grüne Zone für Freizeit und Erholung verwandeln, bis zur Eulerstraße, wo etwa kulturelle oder gastronomische Angebote den Bogen schließen könnten.
In weiteren Quartiersplanungen sollen insbesondere folgende Themen Berücksichtigung finden: Verkehrskonzepte mit Vorrang für Rad- und Fußwege, eine möglichst hohe Eigenversorgung der Quartiere mit erneuerbarer Energie, eine qualitätsvolle Verbindung von Freiräumen und Gebäuden, eine flächensparende Bauweise, das Wohnen und Arbeiten unter einem Dach sowie eine Durchmischung hinsichtlich der sozialen und demografischen Struktur.
Für das spannende Areal an der Kanalkante hat sich damit eine völlig neue Perspektive eröffnet. Wo bis vor kurzem allenfalls noch weitere gewerbliche Nutzung in Frage kam, rückt nun ein hochattraktives Wohnquartier in direkte Reichweite. In großartiger Lage, ein paar Fahrradminuten vom Stadtzentrum entfernt, am Südrand des sich dynamisch entwickelnden Hafenviertels, direkt entlang der Kanalkante, die zur grünen Uferpromenade aufgewertet werden soll, zu alledem verkehrlich bestens angeschlossen – ein besserer Standort für neues urbanes Wohnen lässt sich in Münster kaum denken.
Allein schon auf der Fläche an der Theodor-Scheiwe-Straße lassen sich voraussichtlich bis zu 2.000 Wohneinheiten realisieren, nicht zuletzt für leistbares Wohnen nach Münsters Vorgaben der »SoBoMü«. Das alles aber nicht etwa als reine »Schlafstadt«, sondern als quicklebendiges urbanes Gebiet in einer dichten, vitalen Mischung aus Wohnen und Arbeiten. Eine Mischung, die nicht nur horizontal gedacht ist, sondern vor allem auch vertikal: Denn die urbane Vitalität eines Viertels hängt ganz wesentlich davon ab, wie die Erdgeschosse zur Straße hin belebt werden – Raum für Läden, Handwerk, Galerien, Gastronomie, kulturelle und soziale Treffpunkte. Gewohnt werden kann darüber.