18.06.2020 - Ein zentrales Ergebnis der Internationalen Ideenwerkstatt Münster »Wissenschaftsstadt der Zukunft« ist, die Wissensquartiere in Münsters Westen nicht nur zu profilieren und stärker zu beleben, sondern auch neu zu vernetzen.
Das bedeutet, Zusammenhänge aufzuzeigen, wo sie bisher nicht sichtbar sind, und für den Alltag neue Orte und Wege zu schaffen, die zum Austausch einladen und eine entspannte, nachhaltige Mobilität ermöglichen.
Die teilnehmenden Teams haben dieses Potenzial benannt und herausgearbeitet, sie schlagen einen »Science Boulevard« vor, in einem Bogen westlich der motorisierten Verkehrsströme des Rings. An den Schnittpunkten mit den Ost-West-Verbindungen können starke Knotenpunkte entstehen für sozialen und wissenschaftlichen Austausch, Alltagserledigungen oder den Wechsel des Verkehrsmittels.
Die Wissenschaftsstadt Münster will also einen Bogen schlagen von Kunst und Kreativität zu High Tech und Naturwissenschaften zu Medizin und Gesundheit. Es soll sichtbar werden, wo die Wissenschaft in Münster zuhause ist und gelebt wird. Und es sollen starke und leistungsfähige Verbindungen und Anknüpfungspunkte entstehen für die Mobilität von morgen.
Das ist keine Frage planerischer Phantasien – für die nächsten 10 Jahre sind bereits bauliche Investitionsabsichten von wissenschaftlichen Einrichtungen in Höhe von rund 1,6 Mrd EUR in diesem Bereich bekannt – es werden perspektivisch eher mehr. Es gilt, gerade in Zeiten zunehmenden digitalen Austauschs, das Hochschulleben in Münster für Studierende und Forschende hochattraktiv zu halten und neue Räume zu eröffnen für die tatsächliche Begegnung und das physische Unterwegssein.
Und: Im Süden muss der Science-Boulevard nicht am Ring enden. Es bieten sich Fortsetzungen an z.B. in Richtung des neuen Hüffer-Campus, zu Schlossareal, Promenade und Aasee …
Das Team der MünsterZukünfte ist den möglichen Verlauf des Science Boulevard einmal abgeflogen: